automarderabwehr

Auto-Schutz vor Marderbiss

STEINMARDER, DER AUTOMARDER

Steinmarder haben einen langgestreckten, schlanken Körper mit relativ kurzen Gliedmaßen. Der Schwanz ist sehr lang und buschig. Von der zweiten in Mitteleuropa lebenden Art der Echten Marder, dem Baummarder, unterscheidet er sich in Form und Farbe des Kehlflecks. Dieser ist beim Steinmarder weiß und oft gegabelt und kann sich bis auf die Vorderbeine erstrecken, während der Kehlfleck beim Baummarder gelblich, abgerundet ist. Das restliche Fell ist graubraun gefärbt und rau. Auch eine helle Nase und unbehaarte Fußsohlen unterscheiden ihn von seinem  Verwandten, dem Baummarder. Der Steinmarder ist auch hat auch einen etwas kürzeren, dafür schwereren Körper als der Baummarder. Steinmarder erreichen eine Gesamtlänge von 62 bis 84 Zentimeter, bei einem Gewicht von 1-2,5 Kilo.

Der Einfachheit halber unterscheiden wir in der weiteren Ausführung nicht weiter, sondern konzentrieren uns auf den Steinmarder und bezeichnen ihn einfach als Marder.

Marder sind vorrangig Fleischfresser, sie ernähren sich ganzjährig  von Kleinsäugern, Insekten, Wirbellosen, Würmern und Vögeln aber auch Aas und Abfälle werden akzeptiert. Eier werden gern von ihm gesammelt und als Vorrat aufbewahrt. Zur Obstreife im Herbst ernährt er sich überwiegend vegetarisch.
Der Marder ist außerhalb der Paarungszeit ein reiner Einzelgänger, der den Kontakt zu Artgenossen meidet. Meist bekommt man die Marder nicht zu sehen, sondern nur ihre Hinterlassenschaften wie durchfressene Dämm- und Isolationsschichten, Urin-und Kot, angeknabberte Leitungen oder Beutereste. Sie leben in einem fest definierten Territorium zwischen 10 und 200 Hektar. Hierbei haben Männchen größere Territorien als Weibchen und die Größe der Reviere variieren je nach Nahrungsangebot und Jahreszeit. Die Marder markieren ihr Revier mit einem Sekret aus einer Analdrüse und verteidigen dieses sehr aggressiv gegenüber gleichgeschlechtlichen Mardern.

Die Paarung findet im Hochsommer statt. Deshalb erreichen die Revierkämpfe im Mai ihren Höhepunkt, die Männchen sind dann am aggressivsten. Denn besonders im Frühjahr verteidigen die Männchen ihr Revier und nehmen alles zwischen die scharfen Reißzähne, was nach Rivalen riecht. Aber da der Marder keinen Winterschlaf hält, ist man auch in der kalten Jahreszeit nicht sicher vor Marderschäden. Tragzeit ist bei uns ca. 8 Monate incl. einer längeren Keimruhe.  Die meist 2 – 5 jungen Marder kommen also im März oder April zur Welt und wiegen bei der Geburt ca. 30 Gramm bei ca. 9-12 cm Länge. Nach einem Monat öffnen die jungen Steinmarder ihre Augen und werden 2  Monate gesäugt. Erst dann gehen sie mit ihrer Mutter gemeinsam jagen. Ende September sind die Jungtiere selbstständig. Schon im darauffolgenden Jahr, tritt im Alter von 15 bis 27 Monaten die Geschlechtsreife ein. Marderweibchen können bereits im Alter von 24 Monaten zum ersten Mal Junge bekommen. Durchschnittliche Lebenserwartung in freier Wildbahn beträgt drei Jahre, das Höchstalter zehn Jahre.

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